Handlungsanleitung

Konfliktecken

Ein konstruktiver und kreativer Umgang mit Störungen und Konflikten hilft, den Wert und das Potenzial von Differenzen deutlich zu machen. Die folgende Methode kann präventiv im Kurs Einsatz finden.

Die Teilnehmenden bilden Kleingruppen und erhalten ein Papier in Form eines gleichschenkligen Dreiecks. Zusammengefügt ergeben sie ein Quadrat.

Das Dreieck ist mit einer Frage beschriftet, z. B. „Was stört mich im Kurs?“ Die Teilnehmenden sollen sich zuerst einzeln an Störsituationen erinnern, die Konflikte auslösen und diese schlagwortartig auf den Dreiecken festhalten.

Anschließend fügen die Teilnehmenden die Dreiecke zu einem Quadrat zusammen, wobei die jeweils genannten Störungen und Konflikte erläutert und verglichen werden.

Die jeweilige Kleingruppe einigt sich auf eine (Stör-)Situation, die weiterführend bearbeitet wird. Dabei werden folgende Fragen thematisiert:

  • „Wie war die tatsächliche Reaktion auf die Störung?
  • Wie ist es konkret weitergegangen?
  • Wie hätte der/die Betroffene reagieren können, um die Situation noch schlimmer zu machen?
  • Welche anderen Möglichkeiten hätte es gegeben?“
  • etc.

Die jeweiligen Gruppenergebnisse werden im Anschluss im Plenum vorgestellt und gemeinsam thematisiert.

Mit der Methode „Konfliktecken“ werden die Teilnehmenden angehalten, sich mit verschiedenen Konfliktsituationen, deren Ursachen und Auslöser intensiv auseinanderzusetzen und gemeinsam konstruktive Möglichkeiten des Umgangs mit Konflikten im Kursalltag zu erarbeiten, die sie zur konstruktiven Konfliktlösung in allen Lebensbereichen heranziehen können.

CC BY-SA 3.0 by Helmut Kronika und Claudia Prasch-Hofer für wb-web



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