Irgendwie Old-School: Offline-Medien
Folge 3 des Dossiers "Kursplanung"
Gehören Sie zu jenen glücklichen Trainerinnen oder
Kursleitern, denen ein Seminarraum mit interaktivem Whiteboard zur Verfügung
steht? Können Ihre Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf Tablets zurückgreifen,
wenn Sie Materialien verteilen oder auf Informationen zugreifen wollen? Dann
brauchen Sie hier nicht weiterlesen. Falls in Ihrem Seminarraum jedoch ein
Flipchart und ein Overheadprojektor für Visualisierungen zur Verfügung stehen
oder Sie in einer Schule abends versuchen mit Kreide und Wandtafel spannende
Lehr-Lerneinheiten zu gestalten, dann sind Sie hier richtig. In jedem Fall gehört die Beschäftigung mit den einzusetzenden Medien zu den Grundlagen jeder Kursplanung.

Historische Unterrichtsmedien in einem Schulmuseum (Bild: : weisserstier/flickr.com, CC BY 2.0)
Vermutlich gehören Sie damit zur Mehrheit der Lehrenden in der Erwachsenen- und Weiterbildung, denn die Digitalisierung der Bildung ist gerade in diesem Bereich noch nicht weit fortgeschritten. Und ganz nebenbei: Die Offline-Medien – wie wir die nicht-digitalen Medien hier einmal nennen wollen – haben gegenüber ihren digitalen Nachfahren Vorteile, die viele Trainerinnen und Kursleiter zu schätzen wissen. Einige Flipchart- und Metaplan-Fans sprechen derzeit gar von einer Renaissance dieser Medien, da Moderatoren und Seminarleiterinnen wie auch Publikum und Lernende von unendlichen PowerPoint-Präsentationen ermüdet bis überfordert sind.

Moderationswand
und –karten sind vielfältig einsetzbar. (Bild: Markus Bärlocher/wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0)
Ein ganzer Geschäftszweig versorgt die Freunde von Papier und Stift mit Moderationswänden, Stiften in unterschiedlichen Stärken und vielen Farben, mit Karten in verschiedenen Formen und Farben oder auch selbstklebend. Und kreative Gestalter bieten handwerklich-künstlerisch nicht so begabten Lehrenden Anleitungen und Kopiervorlagen für die Gestaltung von Visualisierungen an. So entstehen Trends bei der Flipchart-Gestaltung: Männchen (oder Frauchen?) und Schriftrahmen tauchen mehr oder weniger gekonnt nachgezeichnet in gleicher Form bei vielen Präsentationen auf.
Wer sich hier individuell durch die Gestaltung seiner Präsentation auszeichnen will, der sollte die Grundsätze für gute Visualisierungen kennen. Und üben, üben, üben.

Am Flipchart können viele Methoden ohne viel Aufwand eingesetzt werden. (Bild: Ergebnis Mediationsworkshop, Oceancetaceen Alice Chodura/wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0)
Diese Folge 3 des Dossiers „Kursplanung“ besteht aus einer Zusammenstellung von Materialien zu Offline-Medien und den damit zu praktizierenden Methoden. Offline-Medien dienen im didaktischen Konzept eines Kurses zur Visualisierung. Deshalb finden Sie auch hierzu grundlegende Anregungen und Informationen.
Checklisten
Handlungsanleitungen
Buchvorstellung
Linkliste
Dossier Kursplanung: Folge 1
Warum gute Planung so wichtig ist

Auf die Frage, warum ein Konzept für Trainer, Dozenten und Lehrende so wichtig ist, hat Katja Ischebeck schnell eine Antwort: Mit einer guten Vorstellung davon, wohin und wie die Reise erfolgen soll, macht es sich der Lehrende leichter. wb-web sprach mit der Trainerin und Beraterin, die auch Kurse zum Thema Kurskonzept anbietet.
Dossier Kursplanung: Folge 2
Lost in Space: Zeit und Raum

Bei der Kursplanung sind aus didaktischer Sicht viele Dinge zu beachten. Eher am Rand denken viele über Zeit und Ort der Veranstaltung nach. Für Dozenten und Trainerinnen sind dies oft Punkte, die vorgegeben sind. Dennoch wirken sich die zeitlichen und örtlichen Rahmenbedingungen auf die Gesamtkonzeption aus. Und Weiterbildner, die neue Angebote planen, sollten nicht erst am Ende überlegen, wie Zeit und Ort die gesamte didaktische Entwicklung beeinflussen. Genau damit beschäftigt sich diese Folge des Dossiers „Kursplanung“.