Informationen, Daten und Fakten

Das Bild zeigt Analysen und Statistiken.

Analyse (Bild: Pexels  / pixabay,com; CC0)

Auf dieser Seite finden Sie Hintergrundinformationen wie Studien und Berichte, aber auch Aktuelles zu Aktionen, wie zum Beispiel den Welttag der Alphabetisierung oder der AlphaDekade 2016-2026. Neben den  dargestellten  Publikationen enthalten die angefügten Linklisten  weitere Studien und Literaturhinweise.

Alphabetisierung – die Herausforderung

Monika Tröster

In Deutschland können rund 7,5 Millionen Erwachsene nur eingeschränkt oder überhaupt nicht lesen und schreiben. Als funktionale Analphabeten können sie nur eingeschränkt am öffentlichen Leben teilhaben. Mit der „Nationalen Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung“ (AlphaDekade) setzen sich Bund, Länder und Partner dafür ein, die Grundbildung in Deutschland zu verbessern. wb-web sprach mit Monika Tröster, die seit Jahren als Expertin für Alphabetisierung und Grundbildung im Deutschen Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Institut für Lebenslanges Lernen e.V. (DIE) aktiv ist.

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8. September: Welttag der Alphabetisierung

Das Bild zeigt die Buchstaben A, B, C vor einer Weltkugel.

Die UNESCO lenkt mit dem Weltalphabetisierungstag den Fokus der Öffentlichkeit auf die Bedeutung von Alphabetisierung und Erwachsenenbildung. Lesen und Schreiben sind die Voraussetzungen, um gleichberechtigt wie selbstbestimmt am Leben teilzuhaben. Weltweit können etwa 758 Millionen Menschen nicht lesen und schreiben, in Deutschland zählt man circa 7,5 Millionen Menschen zu den funktionalen Analphabeten. Mit dem Welttag der Alphabetisierung macht die UNESCO jedes Jahr am 8. September auf das Thema und den aktuellen Entwicklungsstand aufmerksam. Jährlich vergibt die UNESCO anlässlich des Welttages Preise an innovative Alphabetisierungsprojekte.

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AlphaDekade 2016-2026

Logo AlphaDekade

AlphaDekade (Bild: BIBB)

Jeder siebte Erwachsene in Deutschland gilt als „funktionaler Analphabet“. Das bedeutet, dass die Person nicht richtig lesen und schreiben kann. Sie können Buchstaben, Wörter und einzelne Sätze lesen und schreiben, längere zusammenhängende Texte bleiben dagegen unverstanden. Mit der „Nationalen Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung“ setzt sich ein Bündnis aus Bund, Ländern und Partnern für die Verbesserung der Grundbildung ein.

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AlphaDekade-Konferenz 2019 „Literalität und Teilhabe“

- News

AlphaDekade-Konferenz 2019 „Literalität und Teilhabe“
Die  Ergebnisse der LEO Studie 2018 stehen im Fokus der diesjährigen Konferenz der "Nationalen Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung" Anfang Mai in Berlin. Die  Studie wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durchgeführt. Sie liefert neue Erkenntnisse über die Zahl der gering literalisierten Erwachsenen in Deutschland und beschreibt Alltagspraktiken in verschiedenen Lebensbereichen, die mit Lesen und Schreiben zusammenhängen.

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Studie Leo.-Level-One

Zahl der funktionalen Analphabeten in Deutschland gesunken

- News

Zahl der funktionalen Analphabeten in Deutschland gesunken
Auf der diesjährigen AlphaDekade-Konferenz am 7. und 8. Mai 2019 in Berlin mit dem Thema „Literalität und Teilhabe“ stehen die Ergebnisse der LEO-Studie 2018 im Fokus. Die Universität Hamburg führte die Befragung und Auswertung im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durch. Die Zahl der Erwachsenen, die kaum lesen und schreiben können, ist demnach auf 6,2 Millionen gesunken.

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LEO-Studie 2018 "Literalität und Teilhabe"

In dem  LEO - Presseheft 2019  finden Sie alle Ergebnisse der LEO-Studie.

Leben mit geringer Literalität

Anke Grotlüschen und Klaus Buddeberg zeichnen in ihrem Beitrag zu Mythen in der Weiterbildung das Leben als Analphabet in den heutigen Industrienationen auf. Ein Leidensweg muss es nicht zwingend sein. Doch oft bleibt ein Leben als Analphabet mit Scham besetzt.

Grotlüschen, A.  und Buddeberg, K. (2019). Leben mit geringer Literalität. IN SVEB,  FSEA (Hrsg.) (2019).  Education Permanente 1/2019.

Logo der Level-One Studie

LEO-App (Bild:  Universtität HamburgCC BY-NC-ND 4.0 )

57 Prozent der funktionalen Analphabeten sind erwerbstätig und mehrheitlich Männer. Mit 58 Prozent stellen Muttersprachler den größten Anteil. Dabei gelten mehr Ältere als Jüngere als funktionale Analphabeten. Etwa ein Drittel ist zurzeit der Studie leo.-Level-One im Jahr 2011 zwischen 50 und 64 Jahre alt. In der Altersgruppe der 18- bis 29-jährigen war nur ein Fünftel betroffen. Ein entscheidender Faktor für funktionalen Analphabetismus scheint die Bildungsbiografie zu sein. So besitzt die Mehrheit der Betroffenen keinen oder nur einen niedrigen Schulabschluss. Auch scheint sich das familiäre Umfeld, wie Eltern, die nicht richtig lesen und schreiben können, negativ auf den Erwerb dieser Fähigkeiten auszuwirken. Doch auch Personen mit höhere Bildung treten in der Studie als funktionale Analphabeten in Erscheinung.  

(Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung)

alphamonitor 2018 veröffentlicht

- News

alphamonitor 2018 veröffentlicht
Der alphamonitor gibt datengestützte Informationen über die Angebotsstrukturen im Themenfeld der Alphabetisierung und Grundbildung an Volkshochschulen. An der Erhebung zum Berichtsjahr 2018 beteiligten sich 260 Volkshochschulen. Eine deutliche Mehrheit der 2018 gestarteten Alphabetisierungskurse richtete sich an nicht deutschsprachige Teilnehmende bzw. Migrantinnen und Migranten. Der aktuelle Bericht ist jetzt online verfügbar.

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alphamonitor

alphamonitor

Seit 2013 erfasst  die  trägerübergreifende  Anbieterbefragung  aktuelle Daten zum Stand der Alphabetisierung und Grundbildung in Deutschland.  Anbieter und Angebote bilden  die institutionelle Voraussetzung, um Personen den Erwerb von Kompetenzen zur Bewältigung ihres Alltages zu ermöglichen. Im Mittelpunkt der Erhebung stehen daher durchgeführte Veranstaltungen nach Umfang, Art, Niveau und Teilnahmefällen. Ergänzend werden Informationen zu Lehrenden, zum Beratungsangebot sowie zum Profil der Einrichtungen erfragt.

Ambos, Ingrid, & Horn, Heike (2015). Angebotsstrukturen in der Alphabetisierung und Grundbildung für Erwachsene 2014.

Weitere Informationen zu dem alphamonitor erhalten Sie hier.

Der alphamonitor wurde  eingestellt. Letzter Stand ist 2018. Die Webseite steht weiter zur Verfügung.

BAMF-Kurzanalyse

Bundesamt für Migration und Flüchtlinge

Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF)

In der Flüchtlingsstudie BAMF-Kurzanalyse"Asylberechtigte und anerkannte Flüchtlinge in Deutschland – Qualifikationsstruktur, Arbeitsmarktbeteiligung und Zukunftsorientierung" durch das Bundesministerium für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zeigte sich, dass – je nach Herkunftsland – viele der Migranten Analphabeten sind. Über die Hälfte dieser Personen besucht einen Alphabetisierungskurs in Deutschland. So gaben zum Beispiel fast 26 Prozent der befragten Iraker an, keine Schule besucht zu haben und weitere 10,5 Prozent nur vier Jahre zur Schule gegangen zu sein. Ein Drittel der befragten irakischen Flüchtlinge besuchte fünf bis neun Jahre eine Schule und ein weiteres Drittel zehn und mehr Jahre. Frauen sind in den drei Herkunftsländern Afghanistan, Irak und Syrien stärker in der Gruppe „Keine Schule besucht“ vertreten.  

Alpha-Portal für Forschung und Praxis

Das Bild zeigt den Schriftzug "Alpha-Portal".

Das Alpha-Portal bündelt Informationen über den Forschungsbereich Alphabetisierung und Grundbildung am Deutschen Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen (DIE) seit den 1980er Jahren bis heute.

Die alpha-Broschüre "DIE-Alphabetisierung/Grundbildung (inter-)national im Blick" informiert über Projekte für Wissenschaft und Praxis, Vernetzungsinitiativen und vieles mehr.

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Fördermöglichkeiten für Alphabetisierungsangebote

Das Bild zeigt einen Mann mit einer 2-Euro-Münze

Eine Teilnahme an Alphabetisierungsangeboten  kann mittels finanzieller  Förderung  unterstützt werden.  Welche Fördermöglichkeiten existieren und bei welcher Stelle Sie oder der Arbeitgeber eine Förderung beantragen können, finden Sie auf dieser Seite.

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Weiterführende Literatur im Open Access

Linklisten

Buchvorstellung