Checkliste

Social Media Tools: Wann einsetzen?

Lehrende sind in Arbeitsphasen, die durch Social Media Tools unterstützt werden, auch Social Media Coaches: Sie leiten den Lernprozess moderierend an und stehen den Lernenden beratend und begleitend zur Seite. Hier lesen Sie, für welche Situationen im Kurs Sie Social Media Tools wie nutzen können.

Autonomie

Für das Arbeiten und Lernen mit Social Media Tools eignen sich Aufgabenstellungen, bei denen Lernende eigenständig über die Perspektive des Inhalts, den Prozess der Erstellung, beispielsweise im Sinne einer Arbeitsteilung, sowie die Wahl der Mittel entscheiden können.

Zeit und zeitliche Freiräume

Sowohl für die Gruppenprozesse, als auch für die inhaltliche Arbeit in und mit dem Social Media Tool müssen zeitliche Freiräume gewährt werden, damit die Teilnehmenden sich mit dem Tool vertraut machen können. Dann aber können die Gruppenmitglieder sich ihre Zeit für die Arbeit frei einteilen. Hier spielen die Social Media Tools ihre volle Stärke aus

Ergebnisse be- und verarbeiten

Das Arbeiten in Social Media Tools lebt davon, dass Lernende eigene Beiträge erstellen, auf andere reagieren und miteinander kommunizieren. Die Eigenaktivität ist dabei nicht nur ein aktivierendes Element, sondern produziert auch Ergebnisse. Entscheidend ist, dass die erarbeiteten Ergebnisse im weiteren Verlauf in den Lehr-/Lernprozess mit einfließen können. Im Idealfall tun sie das, indem man auf die erarbeiteten Ergebnisse aufbauen und mit den Ergebnissen weiterarbeiten kann. Mindestens jedoch müssen die Ergebnisse präsentiert und besprochen werden können.

Identitätsbildung und Rollenfindung

Das gegenseitige Kennenlernen ist eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiches Lernen und Zusammenarbeiten. In Social Media Tools läuft dies anders ab als in der realen Gruppensituation. Die Identitätsbildung bzw. -präsentation wird hier über ein digitales Profil organisiert. Letztlich entwickeln die Teilnehmenden auch aufgrund der Aktivitäten in der Gruppe ein Bild über den „dahinter“ liegenden Menschen. Diese besondere Form des Zusammenarbeitens sollten Sie bei der Einführung des Tools berücksichtigen und ggf. bei der Einführung ansprechen.

Moderation

Moderation ist zum einen wichtig, um aufkommende Konflikte, die im Rahmen der autonomen Arbeit in den Communities aufkommen können, zu regulieren, da die Gruppe ansonsten nicht mehr arbeitsfähig ist. Zum anderen ist Moderation wichtig, damit die notwendigen Strukturen für die Arbeit von Gruppen innerhalb des Tools gegeben sind.

 

CC BY-SA 3.0 DE by Sonja Klante und Angelika Gundermann für EULE/wb-web (05.03.2018), letztmalig geprüft am 17.10.2024

Passende Wissensbausteine

Passendes Material