Checkliste
Unterstützung bei allen Fragen: der Online-Tutor
Ein Online-Tutor - auch E-Coach oder Moderator genannt – unterstützt die Lernenden bei Fragen zur Technik, zu Inhalten oder Aufgaben und sorgt dafür, dass sich die Lernenden in der virtuellen Lernumgebung wohl und ernst genommen fühlen.
Die Rolle des Tutors darf beim Online-Lernen nicht unterschätzt werden. Tutoren unterstützen die Lernenden und das Lernen, indem sie
- die Fragen der Lernenden beantworten und passendes Material zur Verfügung stellen,
- Lernen durch Material, Informationen und Aufgaben für Gruppen oder Einzelne initiieren,
- Feedback zu Aufgaben und Ergebnissen geben,
- Lernende beraten und unterstützen und
- Online-Diskussionen und Live-Chats moderieren.
Hilfreich für ein gutes Tutoring sind digitale Werkzeuge für Diskussionen, Foren und Chats, das Senden von Nachrichten und Bearbeiten von Aufgaben.
Die folgenden Punkte helfen Tutoren dabei, eine lernfreundliche und motivierende Umgebung zu schaffen.
- Es ist hilfreich, sich als Tutor in die Lernenden hinein zu versetzen: Wann sind sie am häufigsten online? Welche Unterstützung wünschen sie sich von einem Tutor?
- Die Lernenden wollen als Individuen behandelt und angesprochen werden. Schreiben Sie lieber eine persönliche Nachricht als nur einen Verweis auf eine FAQ-Seite.
- Beachten Sie die unterschiedlichen Lernziele. Nicht jeder Lerner kommt mit denselben Zielen und Erwartungen. Der Tutor sollte dies wissen und berücksichtigen.
- Klein beginnen. Zu viele unterschiedliche Kanäle und Möglichkeiten der Kommunikation sorgen für Verunsicherung und wichtige Hinweise können verloren gehen.
- Liefern Sie neuen Input. Der Tutor ist eine Art Gastgeber und hält den Lernbereich regelmäßig mit neuen, frischen Inhalten und Updates auf dem aktuellen Stand. Das kann zum Beispiel gelingen, indem ein Experte eingeladen wird, ein neuer Beitrag erscheint oder ein Live-Chat stattfindet.
- Laden Sie zur Kommunikation ein. Wichtig ist es, die Lernenden immer wieder dazu aufzufordern, sich zu Wort zu melden („Call to action“). Das kann durch Aufgaben, Chats oder Umfragen passieren.
- Einfach nur Zuhören ist in Ordnung. Nicht jeder Lerner wird sich in gleicher Weise beteiligen (wollen). Deshalb sollte auch Niemand gezwungen werden.
- Ermutigen und motivieren. Teilnehmende, die sich beteiligen und ihre Ideen teilen, können durch eine Reaktion, z. B. ein “Dankeschön” ermutigt und motiviert werden.
- Passen Sie Ihre eigene Sprache an. Je nach Art des Kurses macht es Sinn, die Kommunikation entspannt und informell zu halten.
- Haben Sie Geduld. Auch wenn es manchmal länger dauert, bis Antworten oder Beiträge kommen. Es hilft meistens nicht, zu hart zu sein oder jede „Stille“ unbedingt füllen zu wollen.
CC BY SA 3.0 DE by Sonja Klante/Angelika Gundermann für EULE/wb-web
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Digitalisierung in der Erwachsenenbildung
Mit Smartphone,
Tablet und Laptop bringen Teilnehmende heute ganz selbstverständlich ihre
eigenen digitalen Geräte mit in Kurse und Trainings, Workshops und Vorträge –
unabhängig vom Thema. Für Erwachsenenbildung und Weiterbildung bieten sich
damit neue Chancen für das Lernen, das abwechslungsreicher, individueller und
kreativer gestaltet werden kann. Auch die Lehrenden können von digitalen Medien
profitieren, wenn sie um die neuen Möglichkeiten wissen und professionelle
Vernetzungsangebote kennen.