Lehrmaterialien zur Finanziellen Grundbildung
potenziaLLL
Folge 1: Sensibel für Finanzielle Grundbildung
In der ersten Podcastfolge potenziaLLL sprach wb-web mit Monika Tröster und Beate Bowien-Jansen. Sie sind Autorinnen des Buchs "Sensibel für Finanzielle Grundbildung". Neben der Entstehungsgeschichte, dem Inhalt und Zukunftsperspektiven berichten die Autorinnen davon, wie man Videos in ein Buch bekommt.
potenziaLLL Folge 1: „Sensibel für Finanzielle Grundbildung“ Hier geht es direkt zum Podcast
Sensibel für Finanzielle Grundbildung
Obwohl das Thema Finanzielle Grundbildung gesellschaftlich hoch relevant ist, gestaltet sich die Suche nach Angeboten schwierig. Zum einen fehlen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, zum anderen gestaltet sich die richtige Ansprache schwierig. Die Autorinnen wollen mit den Materialien Fachkräfte informieren und bei der konkreten Umsetzung ihrer Arbeit vor Ort unterstützen. Dieser zum Selbststudium geeignete Band richtet sich an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, d. h. Fachkräfte aus unterschiedlichen Disziplinen, die in den Bereichen Bildung, Beratung und Betreuung tätig sind (Planende und Lehrende in der Weiterbildung, Mitarbeitende der Schuldner- und Sozialberatung, der Jobcenter und Arbeitsagenturen, der Verbraucherberatung, Migrationsberatung, Flüchtlingsbetreuung, Familienzentren, Sparkassen und Banken etc.).
Finanzielle Grundbildung - Programme und Angebote planen
Der Band "Finanzielle Grundbildung - Programme und Angebote planen" stellt unter anderem das im Projekt Curve entwickelte Kompetenzmodell Finanzielle Grundbildung vor und gibt darüber hinaus Vorschläge zur Angebotsplanung sowie zur Teilnehmendengewinnung.
Ziel des Modells ist die Abbildung der komplexen Kompetenzanforderungen zum Thema "Umgang mit Geld".
Die Kreuztabelle beinhaltet einerseits Kompetenzdomänen Finanzieller Grundbildung und andererseits die Dimensionen Wissen, Lesen, Schreiben und Rechnen. Folgende sechs Kompetenzdomänen werden unterschieden:
- Einnahmen,
- Geld und Zahlungsverkehr,
- Ausgaben und Kaufen,
- Haushalten,
- Geld leihen und Schulden,
- Vorsorge und Versicherungen.
Jede einzelne Domäne kann in weitere Subdomänen aufgeschlüsselt werden. Insgesamt wurden für das Kompetenzmodell 23 Subdomänen definiert.
Zur Ableitung und Entwicklung von Programmen und Angeboten in der Erwachsenenbildung, beinhaltet das Modell zusätzlich konkrete (Handlungs-)Anforderungen in Alltagssituationen. Für diese wurden exemplarisch Kennt- bzw. Kann-Beschreibungen formuliert. Aufgaben mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden ergänzen das Kompetenzmodell Finanzielle Grundbildung.
Alle Checklisten zu dem Kompetenzmodell finden Sie hier.
In dem Projekt Curve wurden drei unterschiedliche Lernangebote entwickelt:
- Elternwerkstatt zur Finanziellen Grundbildung: Rund um's Taschengeld
- Mein Geld, mein Konto
- Schlechte Zeiten - Gute Zeiten. Leben wie die Geissens.
Alle Lernangebote stellen wir im Folgenden kurz vor, Sie finden diese aber auch hier.
Quelle:
Mania, E. und Tröster. (2015). Finanzielle Grundbildung . Programme und Angebote planen. CC-BY-SA 3.0 DE
Stimmt's Kärtchen - Diagnostik
Fit für den Alltag
Blogbeitrag von Maren Lohrer auf EPALE.
„Ich bin fast 18 und hab keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen. Aber ich kann 'ne Gedichtanalyse schreiben. In vier Sprachen.“ Dieser 138-Zeichen-Tweet einer Kölner Abiturientin brachte 2015 die Misere vieler Jugendlicher auf den Punkt. Sie fühlten sich durch die Schule nicht ausreichend auf das Leben vorbereitet.
„Um finanzielle Bildung ist es in Deutschland schlecht bestellt. Was Kinder nicht lernen dürfen, führt schon bei Jugendlichen zu handfesten Problemen. Und bei Erwachsenen schließlich kann es verheerend werden. Bis hin zur Überschuldung“, so Marius Stark, Vorstand beim Präventionsnetzwerk Finanzkompetenz (PNFK), einem Verein, der sich für wirtschaftliche Bildung einsetzt. Finanzielles Wissen tut not, auch in der Erwachsenenbildung sollte es stärker berücksichtigt werden.
Hier können Sie weiterlesen.
Hier finden Sie den im Text erwähnten Materialkompass zu dem Thema "Finanzen".
Angebote zur finanziellen Grundbildung
Als unabhängige Beratungseinrichtung der Sparkassen-Finanzgruppe engagiert sich „Geld und Haushalt“ seit über 60 Jahren für die Finanzbildung der Bevölkerung. Mit kostenfreien Ratgebern, Vorträgen und Onlineplanern bietet Geld und Haushalt konkrete Hilfestellungen, um das eigene Budget auf eine solide Basis zu stellen und planvolle Finanzentscheidungen zu treffen. Alle Angebote sind durchgängig kosten- und werbefrei und stehen allen Verbrauchern, Sparkassen und gemeinnützigen Organisationen offen.
Kostenfreier Workshop für Sozialarbeiter, Verbraucher- und Schuldnerberater u.a.
Geld und Haushalt bietet seit 2018 in Kooperation mit dem „Deutschen Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e. V. (DIE)“ den Multiplikatoren-Workshop „Finanzielle Grundbildung vermitteln: Bedarfe erkennen – ansprechen – handeln“ an.
Inhalte:
- Welche kognitiven und nonkognitiven Aspekte sind wichtig im Umgang mit Geld?
- Wie erkennt man in der Beratungssituation fehlendes Wissen?
- Welches Wissen braucht es für eine finanzielle Grundbildung?
- Welche Gesprächshilfen unterstützen das Ansprechen eines Bedarfs?
- Welche unterstützenden Angebote gibt es und wie kann dorthin vermittelt werden?
- Wie sensibilisiere ich meine Zielgruppe für Geld- und Finanzthemen?
Mehr Angebote zur finanziellen Grundbildung von „Geld und Haushalt“ auf www.geldundhaushalt.de/finanzielle-allgemeinbildung.
Aktualisiert von Susanne Witt am 17.12.2019.
Geldbiografien
Video: Das "Armut-Verhindern"-Spiel / Anna Poetter u. Birgit Happel