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DIGIalpha Plattform für Grundbildung steht online

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Anbieter von Grundbildung sind gefordert, ihre Kurse auf die Anforderungen einer zunehmend mediatisierten Welt hin neu ausrichten. Die DIGIalpha Plattform, aufgebaut vom Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) im Rahmen des Projekts „Lernen lernen – digital und literal“ (DIGIalpha), stellt dafür geeignete Lehr-/Lernmaterialien bereit. Ziel ist es, Lernende zu motivieren sich mit digitalen Themen und Tools auseinanderzusetzen.
Mit einem Selbsttest können Lernende ihre digitalen Kompetenzen einschätzen. Auf die Bedürfnisse von Erst- und Zweitsprachler*innen auf unterschiedlichem Schriftsprachniveau (Satz- und Textebene) zugeschnittene Lernbausteine vermitteln digitalen Neulingen und Anfängern Grundlagen. Digital Fortgeschrittene erfahren, wie sie Apps als Lern- und Alltagshelfer nutzen können. Lehrkräften wird aufgezeigt, wie sie digitale Medien verstärkt im Unterricht einsetzen können. Hilfsmittel für Lernprozessbegleitende wie online verfügbare digitale Lehr- /Lernmaterialien und digitale Werkzeuge finden Lehrende im Methodenkoffer. Deren Einsatzmöglichkeiten und ihre didaktische Funktion werden Lehrenden im Rahmen einer online stattfindenden Weiterbildung aufgezeigt.
Die Plattform ist auf dem digitalen Weiterbildungscampus Baden-Württemberg angesiedelt und frei zugänglich abrufbar unter https://pg.lifetime-learning.de.
Das Projekt wird vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg gefördert.
Weiter Informationen zur Plattform und zum Projekthintergrund finden Sie in einem aktuellen Newsletterbeitrag im f-bb InfoForum 04/2022.
Autorin: Dominique Dauser, Forschungsinstitut Betriebliche Bildung
Digital Literacy

Anders als bei der Frage "Wer war zuerst da: Henne oder Ei?" ist die Frage in der digitalen Grundbildung einfach zu beantworten. Die Angebotsplanung folgt der technischen und anwendungsbezogenen Entwicklung. Doch wenn selbst technikaffine Menschen mehr oder weniger mühsam den neuesten Trends hinterherlaufen, weniger affine sie gar ablehnen, offenbart sich ein Dilemma für die Grundbildung. Niemand weiß, welche Entwicklung nur eine Eintagsfliege ist oder welche sich dauerhaft etabliert. Wie kann die Entwicklung von Bildungsangeboten zu digitalen Anwendungen zum Beispiel für Geringqualifizierte, Seniorinnen und Senioren sowie arbeitsmarktferne Menschen und Geringverdienende mit den vielfältigen Neuerungen und Sicherheitsaspekten Schritt halten? Dabei sichert heute die Fähigkeit der kritischen, kundigen und gestalterischen Anwendung von digitalen Medien – neben der Lese-, Schreib- und Rechenkompetenz – gesellschaftliche Teilhabe und die Anbindung an den Arbeitsmarkt. Der Erwerb von digitaler Kompetenz kann sowohl eigenständig wie auch als Querschnittsaufgabe mit dem Erlernen von Lesen, Schreiben und Rechnen einhergehen.