Neue Forschungsergebnisse zum Lehren und Lernen, aktuelle politische Diskussionen zu Bildungsthemen oder interessante Neuheiten für die praktische Arbeit rund um Ihre Veranstaltung: Hier finden Sie Wissenswertes aus allen Bereichen der Weiterbildungslandschaft. Wir halten Sie in drei Rubriken auf dem Laufenden: News – Blog – Forschung quergelesen.
Es gibt unendlich viele Materialien im Internet, die Lehrende vielleicht gerne im Unterricht verwenden würde. Legal verwendbar sind aber längst nicht alle. Offene Bildungsressourcen (Open Educational Resources = OER) sind Materialien, die für Bildungszwecke legal aus dem Internet heruntergeladen und verwendet werden können. Wie wird mein Arbeitsblatt eine OER? Wo finde ich OERs? Was macht eine gute OER aus? Eine Fortbildung der VHS Köln bietet die Gelegenheit, in einem Blended-Learning-Kurs Antworten auf diese Fragen zu entwickeln.
Wie verändert die Digitalisierung das professionelle Handeln als Weiterbildner? Welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich für Lehrende? Welche Widerstände können Organisationen und Lehrenden begegnen? Auf diese Fragen versuchten die Referentinnen und Referenten im wb-web-Webinar „Weiterbildungs-Arbeit 4.0“ Antworten zu geben. Es gab vier interessante Inputs aus verschiedenen Perspektiven.
Finanzielle Grundbildung hat sich in den letzten Jahren als Teil einer ganzheitlichen Grundbildung in Deutschland etabliert. Wie sich der Umgang mit Geld im Kontext des Alltags gestaltet und welche Kompetenzen dies erfordert, wurde in dem DIE-Projekt „Schuldnerberatung als Ausgangspunkt für Grundbildung. Curriculare Vernetzung und Übergänge“ (CurVe) untersucht. Entwickelt wurde das CurVe-Kompetenzmodell Finanzielle Grundbildung, auf dessen Grundlage Lernangebote und Fortbildungen zur Sensibilisierung erarbeitet und durchgeführt wurden. Das Projekt wurde im September 2015 erfolgreich abgeschlossen.
Je stärker ein Unternehmen digitale Technik und Kommunikationsmittel einsetzt, um so höher ist der Bedarf an Weiterbildung und Qualifikation für die Mitarbeitenden. Und um so mehr Zeit und Geld investieren Betriebe in Weiterbildung. Dabei nutzen digital ausgerichtete Unternehmen für die Weiterbildung bevorzugt digitale Lernangebote, da diese sich gut in den Arbeitsalltag integrieren lassen. Dies sind Ergebnisse einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft.
Viele sprechen von der vierten industriellen Revolution, wenn es um die Digitalisierung geht. Lebens- und Arbeitswelt erfahren grundlegende Neugestaltungen, das ist sicher. Anderes ist eher unsicher: Wie werden wir in Zukunft arbeiten? Welche Berufe wird es noch geben und welche nicht mehr? Bestimmen Roboter unsere Arbeitswelt? Unsicherheiten erzeugen Ängste. Das muss nicht sein, meint Adrian Sonder, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Bundestag. Er verfasst regelmäßig Beiträge auf Huffington Post und anderen Blogs – speziell zu arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Themen. Hier beschreibt er ein Beispiel aus dem Bereich Altenpflege.
Wie sieht der Beruf der Trainerin und des Trainers in Zukunft aus? Die Digitalisierung der Arbeitswelt wird auch diesen Beruf verändern: Wenn Lernprozesse selbstgesteuert ablaufen sollen, können Weiterbildner nicht mehr als Einzelkämpfer auftreten und Kurse anbieten, so Werner Sauter, Professor für Bankwirtschaft, Bildungsconsultant und wissenschaftlicher Leiter der Blended Solutions GmbH. Er beschreibt hier seine Vorstellung von der Welt der Learning Professionals von Morgen.
Agilität ist das Merkmal, das in den Arbeits- und Lernprozessen der Industrie 4.0 immer mehr gefordert wird. Dabei ist Agilität mehr als nur eine Ansammlung von Methoden. Im Kern geht es vielmehr um eine Haltung bzw. ein Mindset, welches durch agile Praktiken unterstützt und gefördert wird. Diese Einstellung basiert auf einem Gerüst an interiorisierten, agilen Werten, welche den Kompetenzaufbau sowohl einfordern als auch unterstützen. Werner Sauter, Professor für Bankwirtschaft, Bildungsconsultant, wissenschaftlicher Leiter der Blended Solutions GmbH, und Autor der Broschüre "Die Zukunft des Lernens", spricht sich für agile Lernsysteme für das Arbeiten und Lernen 4.0 aus.
Auf den Petersberger Trainertagen 2018 stellte sich die Branche den Fragen nach der Zukunft der Arbeit: Zwei Tage, um die altbekannten Glaubenssätze zum Thema Arbeit zu hinterfragen, kündigte Nicole Bußmann, Chefredakteurin aus dem managerSeminare Verlag, an. Mit dem Titel „New Work. New Culture. New Life“, so erklärte sie, wollten die Veranstalter an das Konzept anknüpfen, das der Philosoph Frithjof Bergmann seit den Siebzigerjahren entwickelt hat. New Work stehe dabei für neues Arbeiten in neuen Zusammenhängen und mit neuen Zielsetzungen, so dass letztlich eine Neuausrichtung des gesamten Lebens damit einhergehe, was der Titel der Veranstaltung ebenfalls aufgreift.
Die Toolbox Arbeitsorientierte Grundbildung (AoG) mit Praxismaterialien und Informationen ist ein Produkt des Projekts „Gruwe – Grundbildung bewegt Unternehmen“. Herausgeber sind die Lernende Region Netzwerk Köln und das bbb Büro für berufliche Bildungsplanung, R. Klein und Partner GbR. Die Toolbox richtet sich an Trainerinnen und Trainer, Bildungsinstitutionen, Personalentwickler sowie an Bildungsberaterinnen und –berater.
Am 7. bis 8. Mai 2019 findet im dbb forum in Berlin die 3. Biennale unter dem Motto “Making policy work – Validation of Prior Learning for education and the labour market” statt. Die VPL Biennale ist die internationale Plattform für Politiker, Praktiker, Bildungsexperten und weiterer Stakeholder, die sich mit Anerkennung von Kompetenzen beschäftigen. Die englischsprachige Veranstaltung dient dem Austausch von Wissen, Beispielen guter Praxis und Visionen zur Anerkennung von Kompetenzen aus aller Welt. Anmeldungen sind ab September 2018 möglich.