Das Leben birgt Schätze und Geheimnisse. Manche werden in der Biografiearbeit geborgen, um diese anschließend einzuordnen und neue Ziele für die Zukunft zu finden. Zu dem Wissensbaustein „Biografiearbeit – Biografisches Lernen“ stellen wir in der Folge verschiedene Methoden vor wie z.B. Erinnerungskoffer, Lebenslinie zeichnen, Lebensgeschichte aufschreiben und Icon Poets. Die Handlungsanleitungen richten sich an Lehrende in der Erwachsenen- und Seniorenbildung sowie an Beratende.
Erinnerungskoffer
Die Vergangenheit lebendig werden lassen. Ein Koffer voller Gegenstände, die Erinnerungen hervorholen und zur Kommunikation anregen. In der Arbeit mit älteren sowie dementen Menschen soll die Gedächtnisleistung angeregt und die Lebensqualität gesteigert werden.
Nichts ist so individuell wie das Leben. Gleiche Erlebnisse können vor dem Hintergrund des eigenen Settings vollkommen unterschiedlich bewertet und eingeordnet werden. So hilft die Methode „Lebenslinie“, die eigene Biografie zu visualisieren, reflektieren und Ziele zu setzen.
Was war, was bleibt? Was möchte man mitteilen und für die Nachfahren zugänglich bewahren? Wer eine eigene Biografie schreiben möchte, setzt sich mit der eigenen Lebensgeschichte auseinander. Der Blick zurück ermöglicht eine Einordnung der Vergangenheit und der Gegenwart, er eröffnet neue Perspektiven für zukünftige Ziele.
Eine Geschichte zu erzählen, kann schwerfallen – insbesondere, wenn es um die eigene Vergangenheit geht. Ein Hilfsmittel für Schreibanlässe können Würfel mit jeweils sechs unterschiedlichen Icons sein. Die Teilnehmenden würfeln und jeder erzählt schriftlich oder mündlich eine Geschichte, die jedes der gewürfelten Icons aufgreift. Ziele können neben biografischem Schreiben die Verbesserung des Wortschatzes oder des kreativen Schreibens sein.