Eine Arbeitsgruppe aus Bildungshäusern in Deutschland, Südtirol und Österreich präsentierte ein Positionspapier zu ihrem Bildungsverständnis im Rahmen der Jahrestagung und Generalversammlung der ARGE Bildungshäuser Österreich. Neben der ARGE Bildungshäuser waren der Verband der Bildungszentren im ländlichen Raum aus Deutschland sowie die Arbeitsgemeinschaft Bildungshäuser Südtirol aus der Schweiz an dem Projekt beteiligt.
Mit dem Positionspapier weisen die Bildungshäuser als Lernorte auf die darüberhinausgehenden Möglichkeiten ihrer Einrichtungen hin. Dem Prinzip des gemeinschaftlichen Lebens und Lernens von Nikolai Grundtvig folgend bieten diese Lernorte Raum für Begegnung, Dialog und Entwicklung.
In dem Positionspapier definieren die Bildungshäuser acht Bildungsziele, die auch unter dem Aspekt einer europäischen Dimension für gesellschaftliche und persönliche Entwicklung stehen:
Bildung für gemeinsame Werte
Bildung für viele europäische Heimaten
Bildung für das freiwillige Engagement
Bildung für eine aktive und demokratische Bürgerkultur
Bildung für Innovation
Bildung für ein kreatives Leben in dynamischen Umwelten
Bildung für ein gelingendes Leben
Bildung für religiöse Toleranz und Pluralität
Die Arbeit der Bildungshäuser orientiert sich an fünf Kernaussagen, wie zum Beispiel „Wir leben Bildung!“. So wird „Nachhaltigkeit“ und „Umweltbildung“ nicht nur theoretisch vermittelt, sondern in der Praxis verstetigt und gelebt, wie zum Beispiel bei der Verwendung von biologischen oder regionalen Produkten.
Wo passiert Lernen? In
einem zugigen, schlecht beleuchteten Klassenraum, in der Straßenbahn mit dem
Buch auf den Knien, zwischen den unendlichen Buchreihen einer Bibliothek, in
der App auf dem Smartphone – oder doch eigentlich nur im Kopf des Lernenden
selbst? Auf die Frage nach dem Ort oder dem Raum des Lernens gibt es viele
Antworten. Die interessantesten und wichtigsten für Weiterbildnerinnen und
Weiterbildner fasst dieser Wissensbaustein zusammen.