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My first BarCamp – Gedanken zum BarCamp aus erwachsenenpädagogischer Sicht
Als BarCamp-Neuling war ich gespannt, was mich am 7. August 2015 beim BarCamp in Koblenz erwarten würde. Das Thema – „digitale
Kommunikation“ – stand fest, aber sonst gab es keine weitere inhaltliche
Planung und ich hatte keine Vorstellung davon, was ein BarCamp eigentlich
ausmacht.
Jede Session, die ich besucht habe, war interessant, hielt Neues für mich bereit und hat Spaß gemacht. Die Leitenden waren sicherlich nicht alle Erwachsenenbildner, aber die Sessions lebten durch deren Engagement, Begeisterung und Fachwissen sowie das Interesse der Teilnehmenden.
Die lockere Atmosphäre, zum Beispiel das generelle Duzen auf dem BarCamp, auf die man sich einlassen muss, trägt dazu bei, dass man leicht mit anderen ins Gespräch kommt. Man kann Fragen stellen, ohne das Gefühl zu haben, man würde sich durch Unwissenheit blamieren.
Das BarCamp war für mich nicht nur inhaltlich ein Gewinn, auch aus pädagogischer Sicht hat mich das Format oder die Methode überzeugt. Die Teilnehmenden können mitgestalten und sind Expertinnen und Experten für ihre Themen. Innerhalb der Sessions wiederum sind die Teilnehmenden den Vortragenden wohlgesonnen, aber nicht unkritisch – wodurch interessante Diskussionen und ein positives Lernklima entstehen. Man begegnet sich auf Augenhöhe, das ist zumindest der Anspruch, und der wurde in Koblenz auch umgesetzt.
Wer jetzt Lust bekommen hat, mal an einem BarCamp teilzunehmen, findet im Netz eine Liste zu kommenden Veranstaltungen.
Ich freue mich auf jeden Fall schon darauf, im nächsten Jahr ein
wb-web-BarCamp zu veranstalten – mal sehen, ob meine Redaktion da mitmacht.