Die Datenbank „Digital Learning Map“ stellt frei und kostenlos auf dem Informationsportal e-teaching.org Praxisbeispiele digitaler Hochschullehre online zur Verfügung. Die Karte zeigt Lehr-Lern-Szenarien, die digitale Medien verwenden und an deutschen Hochschulen eingesetzt werden. Ziel ist es, Ideen zu vermitteln, zu vernetzen und eigene Praxisbeispiele zu teilen. Die Karte wurde im BMBF-Projekt „Digital Learning Map 2020“ entwickelt.
In der Digital Learning Map können Sie entsprechend Ihrer Problemstellung in der Lehre gezielt nach Praxisbeispielen suchen. Die hinter der Karte liegende Datenbank kann nach folgenden Kriterien die Ergebnisse filtern:
Hohe Komplexität der Lerninhalte
Geringe Lernmotivation der Studierenden
Passivität der Studierenden
Heterogenes Vorwissen der Studierenden
Geringe Selbstregulationsfähigkeit der Studierenden
Begrenzte Möglichkeiten zum individualisierten Lernen
Geringer Transfer in die Praxis
Geringe Kompetenzorientierung in Prüfungs- und Bewertungsformen
Auch ist eine Suche nach Fächergruppen möglich. Die Kategorisierung des Suchfilters „Lerninhalte aus…“ orientiert sich an den neun vom Hochschulkompass verwendeten Fächergruppen.
Eine weitere Möglichkeit zur Eingrenzung der Suche besteht in dem Filter „Virtualisierungsgrad“. Die drei Kategorien unterscheiden sich wie folgt:
Anreicherung (z.B. Nutzung digitaler Inhalte in einer Präsenzveranstaltung)
Integration (z.B. Flipped Classroom)
Virtualisierung (z.B. Online-Studiengänge)
Das BMBF-Projekt Digital Learning Map 2020 (LearnMap) wertet empirische Studien zur Wirksamkeit digitaler Lehr-/Lern-Arrangements in der Hochschule aus und entwickelt darauf aufbauend ein praxisorientiertes Rahmenmodell. In Zusammenarbeit mit e-teaching.org wurde eine Datenbank entwickelt, die nationale Projekte und Initiativen kartographiert und sichtbar macht und damit den Austausch von Best Practices anregt.
Mit Smartphone,
Tablet und Laptop bringen Teilnehmende heute ganz selbstverständlich ihre
eigenen digitalen Geräte mit in Kurse und Trainings, Workshops und Vorträge –
unabhängig vom Thema. Für Erwachsenenbildung und Weiterbildung bieten sich
damit neue Chancen für das Lernen, das abwechslungsreicher, individueller und
kreativer gestaltet werden kann. Auch die Lehrenden können von digitalen Medien
profitieren, wenn sie um die neuen Möglichkeiten wissen und professionelle
Vernetzungsangebote kennen.
E-Learning – kurz für electronic learning - meint elektronisch unterstütztes Lernen. Elektronische oder digitale Medien kommen für die Präsentation und Distribution von Lernmaterialien und/oder zur Unterstützung zwischenmenschlicher Kommunikation zum Einsatz, so definiert der bekannte Medienwissenschaftler Michael Kerres E-Learning. Eine Definition, die viel Spielraum für die reale Umsetzung in der Praxis der Erwachsenenbildung und Weiterbildung lässt.
Seit mehr als zwei Jahrzehnten haben wir mit dem Internet ein mächtiges Werkzeug zur Hand. Nie war die Verfügbarkeit von Wissen größer, nie das Teilen einfacher, schneller und weitreichender. Ironischerweise ist es heute für Lehrende trotzdem schwieriger, ihrer Tätigkeit nachzugehen.