Das Recht auf Bildung ist ein Recht auf qualifizierte Lehrer
So lautet das diesjährige Motto des heutigen Weltlehrertags. Der seit 1994 jährlich am 5. Oktober begangene Ehrentag hat bis heute nichts an seiner Aktualität und Brisanz verloren. Die UNESCO erinnert damit daran, dass es gute Bildung nicht umsonst gibt, Personalmangel nicht folgenlos bleibt und Bildung ein Schlüssel zum Erfolg ist und bleibt.
„Arbeitsbelastung, Personalmangel und rauer Umgangston machen vielen das Leben schwer“, betont die Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands Simone Fleischmann. Dass die Probleme, die Lehrkräfte auf der ganzen Welt hätten, höchst unterschiedlich sind, dürfe nicht darüber hinweg täuschen, dass es in Deutschland noch viel zu tun gibt. Insbesondere die hohe Arbeitsbelastung lasse viele Kolleginnen und Kollegen dauerhaft erkranken.
Die prekären Honorare stehen dagegen im Fokus des bundesweiten Bündnisses DaF/DaZ-Lehrkräfte. Das Bündnis wurde im Mai 2016 von Vertreter/inne/n aus damals 21 Städten gegründet. Die Interessenvertretung aller Lehrkräfte für Deutsch als Fremd- bzw. Zweitsprache tritt auf politischer Ebene – auch in Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften – für die Verbesserung der Einkommens- und Arbeitsbedingungen ein. Ziel ist unter anderem eine gleichwertige Honorierung in der Weiter- und Erwachsenenbildung wie für Lehrkräfte an öffentlichen Schulen, die als Beamte oder angestellt arbeiten.
Die weltweite Initiative zur Würdigung des Lehrerberufes ging auf einen Beschluss von UNESCO, Internationaler Arbeitsorganisation und Bildungsinternationale zurück. Der Weltlehrertag wird seit 1994 jährlich am 5. Oktober begangen - im Gedenken an die "Charta zum Status der Lehrerinnen und Lehrer", die 1964 von der UNESCO und der Internationalen Arbeitsorganisation angenommen wurde.