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Das ALFA-Mobil – Das rollende Beratungsangebot

Das Logo des ALFO-MOBILs

Logo ALFA-Mobil ( Bild: Copyright Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung e.V. )

Das ALFA-Mobil kommt überall hin, wo es gebraucht wird. Das rollende Beratungsangebot für Betroffene, das mitwissende Umfeld und Mitarbeitende von Institutionen ist bundesweit unterwegs. Kommunen, Volkshochschulen, andere Kursanbieter, Schulen und viele weitere Partnerinnen und Partner können das Mobil für Aktionen zum Thema Alphabetisierung buchen - ob für einen Tag der offenen Tür, die Organisation von Poetry Slams, ein Schulfest oder eine Projektwoche. Das ALFA-Mobil organisiert aber auch eigene Aktionen, insbesondere in Regionen mit wenigen Angeboten für die Alphabetisierung und Grundbildung.

Mit einem mobilen Infostand und kleinen Mitmachaktionen wie einem Glücksrad macht das ALFA-Mobil auf sich aufmerksam und zieht die vorübergehenden Menschen ins Gespräch. Im Gepäck hat das ALFA-Mobil für das allgemeine Verständnis aufbereitete Fachinformationen, Ansichtsexemplare von Unterrichtsmaterialien sowie leicht lesbare Lektüre. Das führt ganz unterschiedliche Zielgruppen an das Thema heran und beantwortet die drei wichtigsten Fragen:

  • Was ist funktionaler Analphabetismus?
  • Wie lässt er sich erkennen?
  • Wer kann vor Ort helfen?

Das erste ALFA-Mobil des Bundesverbandes Alphabetisierung und Grundbildung e.V. startete 2004 im Rahmen der Weltalphabetisierungsdekade der Vereinten Nationen (2003 – 2012) seine Tour durch ganz Deutschland.

Dies war auch die Zeit, als Uwe Boldt (Hafenarbeiter aus Hamburg und heute Botschafter für Alphabetisierung und Grundbildung) an den ALFA-Mobil-Stand kam. Direkt am Info-Stand des ALFA-Mobils erhielt Uwe Boldt damals seine Einstiegsberatung zur Kursteilnahme an der VHS Lüneburg und nahm fortan an Grundbildungskursen teil. Heute reist Uwe Boldt selbst mit dem ALFA-Mobil durch Deutschland, um anderen Betroffenen Mut zu zusprechen. Neben Uwe Boldt unterstützen noch andere engagierte Lerner das ALFA-Mobil, so auch Peter Andernach. Auf die Frage, warum er das ALFA-Mobil begleiten würde, hat Peter eine klare Antwort: „Ich möchte andere Menschen darauf aufmerksam machen, dass man mit jedem Alter – auch mit 50 Jahren – das Lesen und Schreiben noch lernen kann“.

Seit 2015 wird das ALFA-Mobil im Rahmen der Nationalen Strategie für Alphabetisierung und Grundbildung und der daran anschließenden Nationalen Dekade (2016 – 2026) wieder vom BMBF gefördert.

Seitdem dürfen die Projektmitarbeitenden am Stand immer wieder erleben wie Betroffene sich zu erkennen geben. Einige Menschen fragen „für ihren Bruder“ oder „einen sehr guten Freund“ nach, was man unternehmen kann, wenn es mit dem Lesen und Schreiben nicht so recht klappt. Im Laufe eines vertrauensvollen Gesprächs kommt dann häufig der Moment in dem klar wird, dass es sich letztlich um die fragende Person selbst handelt.

Das ALFA-Mobil-Team freut sich über Anfragen für gemeinsame Aktionen und kommt im Rahmen der Förderung des BMBF kostenfrei zu Ihnen. 

Weitere Informationen zu ALFA-Mobil erhalten Sie  u.a. hier.

Kontakt:

PROJEKTBÜRO

Berliner Platz 8-10
D-48143 Münster
E-Mail an ALFA-MOBIL

BRIEFADRESSE
Postfach 10 02 53
D-48051 Münster


CC BY SA by Tim Henning für wb-web.


Tim Henning ist Projektleiter  ALFA-Mobil bei  Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung e.V.