Wie können Personalentwickler und Weiterbildungsverantwortliche in Unternehmen dem digitalen Wandel begegnen? Auf diese Frage will ein Online-Kurs unter dem Titel "Learning and Development in the Digital Age" Antworten entwickeln. Das kostenlose Angebot hat bereits in der vergangenen Woche mit dem Einstiegsmodul begonnen, doch Interessierte können sich auch jetzt noch anmelden und mitmachen.
Der von den Anbietern so genannte "Corporate Learning 2025 MOOCathon" isteine Kombination aus Massive Open Online Course (MOOC) und Hackathon. Die Begriffe stehen zum einen für offene Angebote für eine große Zahl von Lernenden und zum anderen für kollaboratives Arbeiten im Netz. Interessant ist der Praxisbezug: Acht Unternehmen (Merck, Continental, Ottobock, DNV GL, Viessmann, Aareal Bank, Bosch, Audi) stellen ihren aktuellen Stand und ihre Vision von Corporate Learning 2025 in jeweils einer Themenwoche vor. Im MOOC können die Teilnehmenden dazu diskutieren und im Hackathon erarbeiten sie dazu ein offen verfügbares Konzept.
Wer beim Corporate Learning 2025 MOOCathon dabei sein will, sollte ca. vier Stunden Zeit in der Woche dafür einplanen. Der MOOC ist noch bis zum 21. Juli online, der Hackathon findet anschließend vom 7. bis 9. September in Frankfurt am Main statt. Die Ergebnisse werden auf dem Corporate Learning Camp (28.-29.09.2017, Frankfurt am Main) präsentiert.
Veranstalter ist das Kernteam der Corporate Learning Community (ehemals Corporate Learning Alliance), ein nicht-kommerzielles Netzwerk innovativer Corporate Learning Experten, die Entwicklungen im Corporate Learning fördern. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.
Mit Smartphone,
Tablet und Laptop bringen Teilnehmende heute ganz selbstverständlich ihre
eigenen digitalen Geräte mit in Kurse und Trainings, Workshops und Vorträge –
unabhängig vom Thema. Für Erwachsenenbildung und Weiterbildung bieten sich
damit neue Chancen für das Lernen, das abwechslungsreicher, individueller und
kreativer gestaltet werden kann. Auch die Lehrenden können von digitalen Medien
profitieren, wenn sie um die neuen Möglichkeiten wissen und professionelle
Vernetzungsangebote kennen.
Wer sich mit
Bildung beschäftigt, kommt heute nicht um Abkürzungen für meist
englische
Wortkombinationen herum. MOOC und OER gehören zu den Kürzeln, die
aktuell durch
die Medien geistern und die jeder schon mal gehört hat.
wb-web-Redakteurin Angelika Gundermann macht den Selbstversuch: Wie geht
MOOC und was ist OER wirklich?
Um es vorweg zu
nehmen: Das Schwierigste am MOOC (Massive Open Online Course) zum Thema Open
Educational Resources (OER) war meine Lerndisziplin. Alles andere hat gepasst:
Das Thema wurde interessant und vielseitig behandelt, die vielen Videos waren
eine angenehme Abwechslung zum Lesen von Texten und ich habe viel gelernt. Nur
mein Zeitmanagement muss ich vor dem nächsten MOOC - ja, es wird sicher ein
nächstes Mal geben – deutlich verbessern.
Im Mai 2015 startete der „größte
VHS-Kurs aller Zeiten“: der Online-Kurs „Mein Digitales Ich“.
Der als MOOC konzipierte Kurs behandelte
Fragen rund um unsere digitale Identität im Internet. Im Netz erfreute
sich der #ichMOOC genannte Kurs mit über 1.500 Teilnehmenden großer
Beliebtheit. Der Kurs wurde angeboten von den Volkshochschulen
Hamburg und Bremen in Kooperation mit der Fachhochschule Lübeck und
ihrer MOOC-Plattform mooin. Wir
haben mit Nina Oberländer – neben
Joachim Sucker die Moderatorin – über die Erfahrungen des #ichMOOC gesprochen.