Angelika Gundermann News

Forderung: gute Bildung für alle

Drei Stapel mit Geldmünzen, daraus wachsen Sprösslinge

Mehr Geld für die Bildung trägt zum Gedeihen des Einzelnen und der Gesellschaft bei. (Bild: nattanan23/Pixabay.com, CC 0)

Ein Bündnis aus 30 Organisationen und Gewerkschaften hat sich an die Parteien gewandt, die über die zukünftige Bundesregierung verhandeln, und fordert unter anderem mehr Geld für die Bildung. Die Bündnispartner betonen: „Der Bund muss künftig zusätzliche Mittel in die Bildung investieren. Er soll Bildungsprojekte der Länder und Kommunen dauerhaft unterstützen. Dafür muss das Kooperationsverbot in der Bildung endlich komplett gestrichen werden.“ Sie verweisen darauf, dass die Ausgaben für Bildung in Deutschland unter denen im OECD-Schnitt liegen: „Würde die Bundesrepublik so viel Geld für Bildung ausgeben wie die Staaten im OECD-Durchschnitt, stünden jährlich gut 26 Milliarden Euro mehr zur Verfügung.“

Das Bündnis fordert einen Ausbau des Bildungswesens von der Kita bis hin zur Weiterbildung als wichtiges Element für eine nachhaltige Entwicklung. Dabei gehe es um eine quantitative und qualitative Verbesserung. Wichtig sei vor allem auch die Förderung der Grundbildung und der digitalen Medienkompetenz. Qualitativ hochwertige Bildung muss nach Aussage des Bündnisses allen Menschen offenstehen. Denn letztendlich stärke dies eine plurale freiheitliche Gesellschaft.

Interessant für die Beschäftigten in der Weiterbildung: Das Bündnis verweist auch auf den wachsenden Personalmangel im Bildungsbereich. Quantität und Qualität der Bildungsangebote würden darunter leiden. In der Weiterbildung und Hochschulbildung sei dafür auch die schlechte soziale Absicherung der Lehrenden verantwortlich, so das Bündnis und fordert: „In Bildung und Wissenschaft müssen Dauerstellen für Daueraufgaben geschaffen werden. Außerdem benötigen zusätzliche Aufgaben zusätzliches Personal.“

Die Liste mit allen am Bündnis beteiligten Organisationen und Gewerkschaften und die Forderungen im Wortlaut finden Sie in dieser Pressemitteilung des Deutschen Volkshochschul-Verbands.