Es besteht weitgehende Übereinstimmung über die grundlegenden Merkmale von Emotionen (vgl. Wild, Hofer & Pekrun, 2001; Kleinginna & Kleinginna, 1981): Emotionen umfassen sowohl momentane Gefühle als auch langfristige Reaktionstendenzen. Emotionen sind komplexe Interaktionen zwischen subjektiven und objektiven Faktoren, wobei neuronale (nervliche) und endokrine (hormonelle) Systeme eine wichtige Rolle spielen. Emotionen haben verschiedene Funktionen, wie die Regulierung von Handlungen, Motivierung und reflexartiges Verhalten sowie komplexe Anpassungsprozesse. Ereignisse bzw. Situationen, die die Emotionen ansprechen, werden tiefer verarbeitet und können deshalb auch später besser wieder abgerufen werden (vgl. Dreisbach 2008).
"Glossarbegriff Emotion" von Lars Kilian für wb-web (2025), CC BY SA 3.0 DE