Wie können Einrichtungen der politischen Bildung sich öffnen für Menschen mit unterschiedlicher Herkunft, diversen Lebensweltbezügen und religiösen sowie kulturellen Hintergründen? Der Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e.V. (AdB) gibt mit seiner „Arbeitshilfe“ eine praktische Antwort auf diese Frage. Träger und Einrichtungen der politischen Bildung erreichen bisher nicht alle Menschen gleichermaßen mit ihren Angeboten. Interkulturelle Öffnung von Trägern, Einrichtungen und Angeboten ist die Strategie des AdB, um hier Abhilfe zu schaffen.
Die „Arbeitshilfe Interkulturelle Öffnung“ bietet Einrichtungen praktische Anregungen für eine entsprechende Neuausrichtung. Sieben Kapitel beschreiben mit hilfreichen Tipps und Beispielen den Prozess für eine Interkulturelle Öffnung. Schritt für Schritt können Interessierte damit ihre eigene Strategie entwickeln. Die Kapitel befassen sich unter anderem mit der Leitung der Einrichtung als auch mit Pädagogik und Programmplanung oder Hauswirtschaft, Küche, Service und Housekeeping.
Volkshochschulen, Anbieter von Sprachkursen, Bildungsberatungsstellen – Einrichtungen der Erwachsenenbildung sind mit der großen Zahl neu angekommener Menschen direkt konfrontiert. Geht es um Ansätze zur Integration, fallen immer wieder die Stichworte „Sprache“ und „Bildung“ als Schlüssel für ein schnelles und sozialverträgliches Ankommen der Menschen in der neuen Umgebung. Wie reagieren die Akteure der Erwachsenenbildung auf diese Herausforderung? Welche Lösungsansätze haben sie bereits entwickelt? Und wie sieht die Situation in der Praxis, in den Einrichtungen aus? wb-web versucht einen Überblick.