Allianz für Aus- und Weiterbildung

Vertreter der Bundesregierung, der Bundesagentur für Arbeit, der Wirtschaftsverbände, Gewerkschaften und Länder haben am 26. August 2019 eine neue Allianz für Aus- und Weiterbildung unterzeichnet. Damit sollen möglichst alle Menschen einen qualifizierten Berufsabschluss erlangen, mit klarem Vorrang für betriebliche Ausbildung.

Die Allianz versteht sich als zentrale politische Plattform und will die Qualität, Attraktivität, Leistungsbereitschaft und Integrationskraft der dualen Ausbildung stärken. Sie will Betriebe und Jugendliche zusammenbringen und in der Ausbildung halten.

Und für den Bereich Weiterbildung? Hier möchte die Allianz die Berufliche Fortbildung stärken und die Höherqualifizierende/Höhere Berufsbildung voranbringen. Dazu wollen die Allianz-Partner die Fortbildungsangebote – aufbauend auf der gesetzlich geregelten Erstausbildung – als gleichwertige Alternativen zur akademischen Bildung wahrnehmbar machen, z.B. durch Aufzeigen von Karrierechancen schon vor Beginn einer Ausbildung. Weiterhin setzt sich die Allianz dafür ein, die berufliche Fortbildung durch eine stärkere Durchlässigkeit zwischen akademischer und beruflicher Bildung voranzubringen, beispielsweise durch einen leichteren Zugang zu Studienabbrechern oder besseren Brücken aus der Aufstiegsfortbildung in die Hochschulen. Doppelqualifizierende und hybride Bildungsformate sollen weiterentwickelt und erprobt werden. Im Innovationswettbewerb InnoVET des Bundes werden Maßnahmen zur Gestaltung und Erprobung attraktiver Aus- und Weiterbildungsangebote durch regionale bzw. branchenspezifische Akteure unterstützt. Weiterhin soll das Aufstiegs-BAföG deutlich gestärkt und Weiterbildungsangebote an Hochschulen für beruflich qualifizierte entwickelt werden.

Welche Landesmaßnahmen in Ihrem Bundesland für die Weiterbildung konkret bearbeitet werden, können Sie einer interaktiven Karte der Länderbündnisse auf der Webseite der Allianz entnehmen.