Die Initiative Kritische Erwachsenenbildung veröffentlichte ein Manifest. Die darin enthaltenen Thesen "richten sich an alle, die (...) den Auftrag und die Möglichkeit der Erwachsenenbildung ernst nehmen, zu einer Gesellschaft beizutragen, die ein gutes Leben für alle ermöglicht."
Im Manifest wird folgendes Grundverständnis kritischer Erwachsenenbildung benannt:
Eine Grundhaltung, die die Menschen in den Mittelpunkt stellt und gemeinschaftliches Lernen und Handeln sowie globale Solidarität ermöglicht.
Sie dient der Entfaltung der kritischen Potenziale aller und der Entwicklung einer solidarischen Gesellschaft.
Befähigung der Menschen, das eigene Leben und die gesellschaftlichen Verhältnisse bewusst zu gestalten.
Kampf für eine Erwachsenenbildung, die kreative, kulturelle und politische Bildung vorantreibt und nicht an ökonomischer Verwertbarkeit ausgerichtet ist.
Das Manifest wurde im Rahmen der 10. Veranstaltung der Reihe „The dark side of adult education“ angestoßen und im Folgenden von der "Aktionsgruppe kritisches Manifest" fertig ausformuliert.
Es sind alle eingeladen, sich das Manifest anzueignen und dieses weiterzutragen.
Anm. der Red.: Der Beitrag wurde am 18.10.2020 korrigiert. In der vorherigen Fassung wurden statt der "Aktionsgruppe kritisches Manifest" irrtümlich falsche Autor*innen des Manifestes benannt.