Handlungsanleitung

Handouts einfach schöner machen: Grundlagen der Gestaltung im Überblick

Gute Gestaltung ist kein Selbstzweck: Sie dient auch dem inhaltlichen Verständnis. Ein Aufgaben- oder Merkblatt für Lernende ist mit herkömmlichen Textverarbeitungsprogrammen schnell erstellt. Oft merkt man erst beim Ausdrucken, dass Abstände oder Schriften nicht stimmen und die Seite überhaupt ein bisschen besser in Form sein könnte. Das lässt sich mit ein paar Handgriffen umsetzen: Wer mit Vorlagen arbeitet und einige wenige Gestaltungsregeln beachtet, wird zukünftig ohne großen Aufwand gute Handouts erstellen. 

Schriftart

Eine Schriftart genügt. Wenn der Auftrag- oder Arbeitgeber keine Schriftart vorgibt, nutzen Sie möglichst eine, die weit verbreitet ist. Dann gibt es keine Überraschungen, wenn Sie Ihre Datei an einem anderen Rechner ausdrucken müssen. Die einmal gewählten Schriftarten und -größen – z.B. für den Text und die Überschriften –  können als Formatvorlagen abgespeichert werden, das erleichtert das Arbeiten, weil man nicht immer wieder suchen und ausprobieren muss.

Wenn eine Schrift sowohl für Präsentationen, Handouts und Seminardokumentation genutzt wird, also medienübergreifend, nehmen Sie am besten eine serifenlose. Serifen bezeichnen die Linien, die einen Buchstabenstrich am Ende, quer zu seiner Grundrichtung, abschließen. Die Linien sind oft so fein, dass sie am Bildschirm nicht mehr zur Geltung kommen. Auf praktisch jedem Rechner lesbar und serifenlos ist beispielsweise Arial (Beispiel für eine Serifenschrift: Times). Sowohl auf dieser Webseite als auch in dem zum Download zur Verfügung stehenden Word-Dokument werden serifenlose Schriften verwendet.

Variieren Sie die Schrift in der Größe für Überschriften und Zwischenüberschriften so, dass der Unterschied gleich ins Auge fällt. Hervorhebungen sind beispielsweise durch fette, das ist sehr auffällig, oder kursive Auszeichnung, eher zurückhaltend, umzusetzen.

Vorlagen

Es ist empfehlenswert, Arbeitsblätter oder andere Handouts, die Sie regelmäßig brauchen und anpassen müssen, als Vorlage abzuspeichern. Textverarbeitungen bieten im „Speichern-unter“-Menü die Möglichkeit, Dateien so als Vorlage zu sichern, dass sie in der weiteren Nutzung nicht verändert werden. Beispiele für Vorlagen-Dateiformate sind: .dotx (Microsoft Word) oder .ott (LibreOffice).

Programm

Nehmen Sie das Programm, mit dem Sie am besten klar kommen: Jede moderne Textverarbeitung bietet gute Möglichkeiten der Gestaltung. Spaltensatz, grafische Elemente wie Linien oder das Positionieren von Bildern sind selbstverständlich. Wenn nicht sicher ist, ob Ihr Programm am Seminarort verfügbar ist, speichern Sie die benötigten Dateien vorab im PDF-Format ab, dann sind Sie unabhängig. Verändern können Sie dann allerdings nichts mehr.

 

CC BY SA 3.0 DE by Ute Demuth für wb-web


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