Wir müssen reden: Kommunikation
Folge 4 des Dossiers „Kursplanung“
Kennen Sie das? Die Blicke der Teilnehmer gehen bei Ihren Erklärungen aus dem Fenster oder gar zur Decke. Andere tauschen sich untereinander über private Themen aus. Immer wenn Herr A. sich zu Wort meldet, gehen bei Frau B. und Frau C. die Mundwinkel runter. Und falls der Platz neben Herrn D. nicht frei ist, weiß Frau D. nicht, wo sie sich hinsetzen soll. Was hier passiert, lässt sich unter die Begriffe Kommunikation und Interaktion fassen.
Was hat das mit Kursplanung zu tun? Bereits bei den Vorbereitungen zu einem Kurs oder einem Workshop sollte sich die Kursleitung im Klaren darüber sein, wie sie die Kommunikation und Interaktion gestalten will. Denn er oder sie stellt die Weichen dafür, wie das Miteinander im Kurs funktioniert – vom Lehrenden zu den Lernenden und auch zwischen den Lernenden. Das kann die Entscheidung für die Anrede mit Sie oder mit Du sein. Oder die Frage, welche Sozialform Sie für die Arbeit mit den Teilnehmern wählen. Und vielleicht ist es auch nicht schlecht, wenn Sie sich schon im Vorfeld damit auseinander setzen, was Sie unternehmen können, wenn es trotz guter Vorbereitung mit der Kommunikation nicht gut klappt: Der Umgang mit „schwierigen“ Kursteilnehmerinnen und -teilnehmern ist nicht umsonst ein Dauerbrenner in Weiterbildungen für Dozentinnen und Dozenten.
Hören Sie mit vier Ohren zu, wenn Ihre Teilnehmenden sprechen? Formulieren Sie in brenzligen Situationen Ich-Botschaften? Verstehen Sie, warum manche Teilnehmende Ihnen gegenüber eine ablehnende Haltung einnehmen? Finden Sie für eine bestimmte Phase im Lehr-Lernprozess die richtige Sozialform? All dies sind Fragen rund um den Themenkomplex Kommunikation und Interaktion. Folge 4 des Dossiers "Kursplanung" stellt Material zusammen, das dabei helfen kann: Handlungsanleitungen zu Methoden, die eine gute Kommunikation in der Veranstaltung fördern oder Fallbeispiele, die zeigen, wie Sie mit Störungen umgehen können.