Handlungsanleitung

Fishbowl: Diskussionsrunden mit spezieller Sitzordnung

Ziel der Methode des Fishbowl (aus dem Englischen für „Aquarium“) ist es, die soziale Kompetenz, insbesondere die Beobachtungsfähigkeit für kommunikative und pädagogische Prozesse, zu schärfen. Die Methode eignet sich aber auch, um Diskussionen für die die Gruppe zu groß ist, in einem kleinen Vertreterkreis zu diskutieren.

Die Methode basiert auf einer speziellen Sitzordnung: Ein Teil der Teilnehmenden bildet einen inneren Ring, in dem ein Problem diskutiert wird. In einem äußeren Kreis sitzen die anderen Teilnehmenden (Abb. 1). Ihre Aufgabe ist es zu beobachten, wie die Diskutierenden ihre Wirklichkeiten wahrnehmen und zur Sprache bringen. Gelernt wird also eine Beobachtung zweiter Ordnung. Anschließend kann ein Austausch zwischen innerem und äußerem Kreis stattfinden.

Alternativ dazu kann man auch folgende Anordnung arrangieren: Im Innenkreis bleiben ein oder zwei Stühle frei, so dass Teilnehmende des Außenkreises diesen Platz besetzen und sich an der Diskussion beteiligen können.


Quelle

Quelle: Siebert, H. (2010). Methoden für die Bildungsarbeit. Leitfaden für aktivierendes Lehren (4. Aufl.). Bielefeld: W. Bertelsmann. 


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