Was bleibt von einem Jahr digitaler Weiterbildungsangebote? Seit fast einem Jahr besteht nur noch sehr eingeschränkt die Möglichkeit – wenn überhaupt –, Präsenzveranstaltungen durchzuführen. Für viele Lehrende und Teilnehmende war der Umstieg auf digitale Lehre ein Sprung ins kalte Wasser, für manch Lernenden die einzige Chance zur Teilhabe. Ausfallende Technik, mangelnde Infrastruktur und Frontalunterricht wurden anfangs billigend in Kauf genommen. Hauptsache, es fand überhaupt etwas statt. Doch in den zwölf Monaten veränderte sich viel. Die Ansprüche an Moderation, Vielfalt der Tools und abwechslungsreiche diskursive Methoden veränderten rasant die digitale Kursgestaltung. Welche Spuren hinterlässt das Jahr der Digitalisierung? Welche Chancen eröffnet die Digitalisierung der Lehre für die Zukunft?
Online moderieren unterscheidet sich an etlichen Schnittstellen von der Leitung einer Präsenzveranstaltung. Wie gelingt eine abwechslungsreiche Veranstaltung bei der die Teilnehmenden aktiv interagieren können, der Humor nicht zu kurz kommt und jeder sich beteiligen kann? Worauf muss man bei dem Zeitplan achten und wie können im digitalen Raum Beziehungen aufgebaut werden? Planen Sie Ihre kommende Online-Moderation abwechslungsreich.
Teilnehmende aktivieren, ist leichter gesagt als getan. Was in analogen Bildungsveranstaltungen schon schwer fällt, ist im digitalen nicht unbedingt einfacher. Oder doch? Es gibt sie, die drei „Ts“ – Tipps, Tricks und Tools – mit denen man die eigenen Teilnehmenden aktiv am Kurs beteiligt. In diesem Beitrag habe ich für die verschiedenen Seminarphasen Anregungen als Spickzettel für die Kursgestaltung zusammengestellt.