Handlungsanleitung

Hologramme – von der Bildspiegelung zur 3D-Projektion

Hologramme faszinieren. Ein 3D-Hologramm ist eine dreidimensionale Projektion, die sich frei im Raum befindet und die ohne 3D-Brillen etc. für jeden sichtbar ist.

Die Handlungsanleitung zum Bau eines  Hologramm-Projektors in Pyramidenform finden Sie hier.

Vier Bilder ein Hologramm

Wirkungsvoller ist es, wenn man das Objekt oder die Person von vier Seiten fotografiert. Ein dunkler Raum bei der Fotografie  erhöht später die Wirkung des Hologramms.

Die vier Fotografien kann man anschließend mit einem Bildbearbeitungsprogramm zu einem Bild zusammensetzen, auf das Mobiltelefon oder Tablet hochladen und mit dem Projektor ansehen. Bei dem nachfolgenden Projekt JUWL wurde für die Aufnahme eine Box „Holomat“ verwendet.

Um selbst den 3D-Effekt zu erreichen, kann man wie folgt vorgehen:

  1. Ein Objekt oder eine Person von vier Seiten aus fotografieren.
  2. Vier Fotografien abspeichern.
  3. In einem Bildbearbeitungsprogramm eine quadratische Fläche anlegen.
  4. Den Hintergrund schwarz einfärben.
  5. Die vier Fotografien quadratisch zuschneiden.
  6. Die zugeschnittenen Bilder auf dem schwarzen Hintergrund platzieren. Dabei darauf achten, dass die Motive z.B. alle von innen nach außen ausgerichtet werden. (Hilfslinien helfen bei der perfekten Ausrichtung)
  7. Das Bild speichern und auf das Smartphone oder Tablet laden.

JUWL

Anlässlich der CeBIT 2016 präsentierte die Fraunhofer IAO das Exponat JUWL. Das Projekt gibt einen Einblick in die Welt von holografischen Illusionen, innovativen Spieleszenarien und haptischen Interaktionen.

Die Ziele des Projekts waren:

  •  die Aufmerksamkeitsspanne für die präsentierten Inhalte zu erhöhen
  • und die Fragen zu klären, wie bestehende Touch-Device-Lösungen sinnvoll und ressourcenschonend erweitert werden können,
  • wie sich mit einfachen Mitteln holografische Illusionen erzeugen lassen und
  • wie ein digitales Erleben um haptische Erfahrungen erweitert werden kann.

Video: Fraunhofer IAO

JUWL baut auf dem Pepper’s Ghost Prinzip auf, einen Illusionstrick mit Spiegeln, aus dem 19. Jahrhundert. Jedoch soll bei JUWL der Bildschirm nicht nur Reflexionsfläche, sondern auch die Möglichkeiten von Touch-Devices zulassen.

Mit dem „Holomat“ wird zunächst ein 2D-Bild von einer Person oder einem Gegenstand aufgenommen und fehlende Daten zu einem räumlichen Bild ergänzt. Beides wird per E-Mail zugesandt. Das Bild wird mit der Software im Endgerät z.B. Smartphone verarbeitet und hochgeladen. Mit der interaktiven Pyramide kann man beim Betrachten Farbe und Form verändern. Die Pyramide enthält hierzu im Fuß Sensoren.

Weitere Informationen zu Einsatzmöglichkeiten und Produkten aus dem Projekt rund um den Einsatz von JUWL finden Sie auf der Homepage JUWL.

Quelle: CeBIT-Highlight „JUWL“: Dritte Dimension für Touch Devices

Hologramm Mapping

Bei einem Hologramm Mapping wird eine 3D-Projektion erzeugt, die sich frei im Raum befindet. Die aus virtuellen holografischen Bildern bestehende räumliche Projektion ist ohne den Einsatz von Hilfsmitteln wie zum Beispiel 3D-Brillen sichtbar. Für das Hologramm Mapping benötigt man spezielle transparente Projektionsflächen sowie Projektoren mit einer hohen Auflösung und speziell erzeugte Bildinhalte. Inzwischen gibt es 7D-Projektionen.
 

Beeindruckend ist das Beispiel des Circus Roncalli, der mit Hologrammen die Tiere in der Arena ersetzt.

Video: Deutsche Welle

Wie im Video des Circus' Roncalli zu sehen, ist die Herstellung solcher Hologramme sehr aufwendig und benötigt neben hochwertiger Bild- und Videoprogramme eine große Rechenleistung. Im folgenden Video  (CNET 11/2019) zeigen Wissenschaftler des Interact Lab an der University of Sussex Versuche, Hologramme frei im Raum zu erzeugen.  Hierzu wird die Projektionsfläche verändert. Im Circus Roncalli  wird hierzu eine große Nylonfläche aufgespannt. In dem folgenden Video wird eine kleine Kugel verwendet.

Video: CNET

Skullmapping

Lust auf mehr machen die bewegten 3D-Animationen von Skullmapping.com wie z.B. Le Petit Chef.  

CC BY SA 3.0 DE by Susanne Witt für wb-web.


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