Checkliste

Partizipation ermöglichen: Binde ich alle Teilnehmenden in meinen Kursen ausreichend ein?

In vielen Lernsettings ist die Orientierung am Prinzip der Partizipation von entscheidender Bedeutung. Ein Beispiel unter vielen hierfür sind Kurse mit intergenerationellen Lerngruppen. Das Muster „Jung lernt von Alt“ findet sich zu Beginn von Veranstaltungen bei allen Altersgruppen und führt zunächst zu Hemmungen und zu tendenziell einseitigen Kommunikationsprozessen zwischen den Generationen. Damit unter diesen Voraussetzungen ein gleichberechtigtes Miteinander-Lernen auf Augenhöhe erreicht werden kann, muss diese Anfangsorientierung didaktisch bearbeitet und zum Teil durchbrochen werden. Dies gelingt am wahrscheinlichsten durch eine klare didaktische Orientierung an der Partizipation der Teilnehmenden

Der Einbezug der Teilnehmenden kann vor allem dann gelingen, wenn die Lehrperson ihr eigenes Handeln immer wieder selbstreflexiv beobachtet. Stellen Sie sich im Verlauf Ihrer Veranstaltung immer wieder folgende Fragen, um zu überprüfen, inwiefern die Teilnehmenden sich einbringen können.

  • An welchen Stellen wollte ich die Teilnehmenden aktiv einbeziehen und wie ist mir das gelungen?
  • An welchen Stellen im Seminarverlauf könnte ich die Teilnehmenden noch aktiver mit einbeziehen?
  • Wo ist es vielleicht nicht sinnvoll, die Teilnehmenden einzubeziehen und warum?

Auszug aus dem Perspektive Praxis Band "Intergenerationelle Bildung" von Dr. Julia Franz,  angepasst durch Mario Wiedemann (02.02.2016), CC BY-SA 3.0 DE, letztmalig geprüft am  07.09.2023


Quellen

Franz, J. (2014). Intergenerationelle Bildung. Lernsituationen gestalten und Angebote entwickeln. Bielefeld: W. Bertelsmann. S. 116f.

Den ganzen Perspektive Praxis Band finden Sie hier.


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