Erfahrungsbericht
Ressourcenschonender Unterricht
Nachhaltig wirtschaften, nachhaltig leben, nachhaltig einkaufen … man muss sich heutzutage schon Mühe geben, um von seinen Mitmenschen nicht als Umweltsünder abgestempelt zu werden. „Stoppt den Klimawandel“ ruft sich auf einer Demo noch leicht, aber durch das eigene Verhalten seinen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern, kostet sehr viel mehr persönlichen Einsatz und das in allen Lebensbereichen, auch auf der Arbeit!
Mein nächster Arbeitseinsatz
Wie viel Strom verbraucht eine Internetsuche?
Ich brauche also einige Bastelutensilien, die Kameras, Stative und natürlich Computer zum Bearbeiten. Bei der Nutzung des Computers habe ich eigentlich kein schlechtes Gewissen. Den hat ja sowieso jeder zu Hause und nutzt ihn für sämtliche Bereiche des Lebens, gleiches gilt für das Smartphone, das als Kamera dienen kann. Mehrfachnutzung von Geräten ist auf jeden Fall ressourcenschonend! Sicherheitshalber suche ich im Internet aber nochmal nach der Energiebilanz herkömmlicher Smartphones und Computer und muss zugeben, dass ich ein wenig geschockt bin! Alleine diese einfache Google-Suche hat so viel Energie verbraucht, wie meine Schreibtischlampe eine Stunde zum Leuchten braucht – und das ist nur die Serverleistung der Suchanfrage. Herstellung und Energiebedarf meines Laptops sind da noch gar nicht eingerechnet… Aber zurück zum Workshop:
Ressourcenverbrauch vor Ort
Bilanz nach dem Kurs
Nach fünf Stunden ist der Kurs erfolgreich zu Ende gegangen. Die zehn Teilnehmenden haben in dieser kurzen Zeit wirklich schöne Videoschnipsel erstellt und nun viele Ideen, wie sie in ihrem beruflichen und privaten Alltag das Thema Erklärvideos weiter integrieren können. Ich rechne nun den offensichtlichen Ressourcenverbrauch zusammen: Wir haben fünf Stunden einen Seminarraum genutzt, zehn Laptops und fünf Kameras im Dauerbetrieb laufen lassen, etwa 30 DIN A4 Bögen bunten Tonkarton und genauso viel Schmierpapier benutzt. Die Infomappen des Veranstalters schlagen je mit etwa 25 DIN A4 Seiten Papier zu Buche. In der Tat – ich brauche in meinen Kursen nicht viel Material, aber wenn ich in einem halben Tag schon 250 Seiten Papier sparen kann, ist das doch ein guter Anfang!