Susanne Witt Blog
Ohne ökologische Grundbildung misslingt nachhaltige Entwicklung
Die ökologische Grundbildung vermittelt die Grundlagen für eine zukunftsfähige Entwicklung aus ökologischer Perspektive. Diese Auseinandersetzung bildet die Basis für eine nachhaltige, global gerechte Entwicklung. Den Rahmen hierzu setzen drei Aspekte: die Begrenztheit der Biosphäre, die Abhängigkeit von natürlichen Ressourcen und ein Konzept vom Umweltraum. Letztgenannter enthält die Elemente:
- Tragfähigkeit von Ökosystemen
- Globale Verfügungsberechtigung
- Regenerationsfähigkeit natürlicher Ressourcen (Vgl. van Dieren 1995 und Hellberg-Rode 1998).
Ökologisches Grundwissen stellt die Basis für die Entwicklung nachhaltiger Entwicklung und Gestaltung. Ohne dieses misslingt ein kompetenter sowie problemlösungsorientierter Umgang mit komplexen Umweltphänomenen. Ein Leitbild nachhaltiger Entwicklung, so Hellberg-Rode, umfasst drei Ebenen: Ökologische Elementarbildung zur kognitiven Qualifikation der Akteure, reale Umwelterschließung als unmittelbare Auseinandersetzung und die reflexive Auseinandersetzung mit der Zukunftsvision nachhaltiger Entwicklung im Sinne von globaler und intergenerationeller Gerechtigkeit (Vgl. Gärtner & Hellberg-Rode 1999).
Quellen
Dieren, W. van (1995). Mit der Natur rechnen. Der neue Club-of-Rome-Bericht. Birkhäuser.
Gärtner, H. & Hellberg-Rode, G. (1999). Schulische Umweltbildung im Kontext nachhaltiger Entwicklung. In. Baier, H.; Gärtner, H.; Marquardt-Mau, B.; Schreier, H. (Hrsg.). Umwelt, Mitwelt, Lebenswelt im Sachunterreicht. Probleme und Perspektiven des Sachunterrichts, 9. Klinkhardt, S. 103-128.
Hellberg-Rode, G. (1998). Konsum und natürliche Ressourcen. Teil 1: Ökologische Grundlagen. In Engelhard, K. (Hrsg.). Umwelt und nachhaltige Entwicklung. Waxmann, S. 241-250.
Hellberg-Rode, G. (2001). Ökologische Grundbildung als Voraussetzung für den Umgang mit komplexen Umweltphänomenen. In Herz, O.; Seybold, J. Strobl, G. (Hrsg.). Bildung für nachhaltige Entwicklung. Globale Perspektiven und neue Kommunikationsmedien. Leske & Budrich. S.403-407.